Mukoviszidose

Mukoviszidose (CF) ist eine erbliche, nicht heilbare Erkrankung, die Kinder von Geburt an haben. Die Diagnose jedoch erfolgt häufig erst später. Die Krankheit führt zu schweren Störungen von Atmung und Verdauung, die Absonderung bestimmter Körperflüssigkeiten (wie Schweiß und Schleim) ist gestört. Des Weiteren sind die Sekrete in Lunge und Bauchspeicheldrüse sowie in anderen Organen (z. B. in der Leber) zäher als bei gesunden Kindern.

Mukoviszidose führt zum Funktionsverlust der Atemwege und des Verdauungstrakts sowie zu verschiedenen Komplikationen an anderen Organen. Die langsame, aber stetige Verschlechterung der Stoffwechselfunktionen ist nicht aufzuhalten, kann aber durch frühzeitige und intensive Behandlungsmaßnahmen entscheidend verzögert werden.

Welche Anzeichen treten bei Mukoviszidose unter anderem auf?

  • Der Schweiß ist extrem salzhaltig.
  • Neugeborene leiden unter Verdauungsstörungen und nehmen nicht zu, obwohl sie ausreichend trinken. Sie wachsen nicht und scheinen unterernährt.
  • Der Bauch ist über längere Zeit aufgetrieben. Die Kinder haben Durchfall und Blähungen.
  • Die Kinder haben chronischen Reizhusten, wechselnd mit sehr produktiven Husten mit großen Schleimmengen. Die Kinder leiden sehr häufig auch unter zahlreichen Infekten der Atemwege.

Wie erfolgt die Diagnose?

  • Vom dritten bis fünften Lebenstag (meist im Rahmen der U2) ist die Früherkennung der Mukoviszidose durch Bestimmung des Enzyms Trypsin in getrocknetem Filterpapierblut möglich.
  • Bei einem Verdacht auf eine Mukoviszidose kann der so genannte "Schweißtest" durchgeführt werden. Dieser misst die Konzentration der Salze im Schweiß.
  • Laboruntersuchungen geben Aufschluss über Verstopfungen der Bauchspeicheldrüsen und Gallengänge sowie über die Leberfunktion.
  • Der Verlauf der Erkrankung wird regelmäßig mit einer Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) überwacht.
  • Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums geben Aufschluss über eine Beteiligung der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
  • Ein Rachenabstrich wird alle 4 bis 6 Wochen gemacht, um eventuell in der Lunge vorhandene Bakterien frühzeitig mit dem passenden Antibiotikum behandeln zu können.

 

Therapieverfahren

Die Therapien bei Mukoviszidose sind vielfältig. Kinder, die unter der Erkrankung leiden, müssen ständig ärztlich betreut und überwacht werden. Wichtig ist, dass das Kind möglichst "normal" leben kann. Dank Krankengymnastik, Inhalationen und Medikamenten hat sich die Prognose der Betroffenen in den letzten Jahren erheblich verbessert. Doch heilbar ist die Krankheit leider noch immer nicht.

Wir arbeiten eng zusammen mit zertifizierten CF-Ambulanzen sowie mit Atemtherapeuten und Ernährungsberatern!